Mit Sicherheit hochspannend!

Was noch vor einigen Jahren als Kurzzeittrend abgetan wurde, ist jetzt Realität: E-Fahrzeuge prägen nicht nur das heimische Straßenbild, sondern erfordern auch in den Kfz-Betrieben ein Umdenken und Aufrüsten. Wir zeigen, was die Werkstatt von Heute für die E-Mobilität von Morgen braucht.

Mit Ende 2019 gab es in Österreich insgesamt 29.523 Elektroautos. Tendenz: steigend. Alleine bis Ende Jänner 2021 wurden hierzulande 1.377 vollelektrische E-Autos zugelassen – das ist laut Statistik Austria ein Plus von 98,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die eingefleischtesten Benzinbrüder müssen sich eingestehen, dass die Elektromobilität in Österreich voll angekommen ist. Damit Werkstätten nicht nur jetzt, sondern auch in den kommenden Jahren mit dem Elektro-Boom sicher und fachgerecht arbeiten können, braucht es viel Know-how und eine passende Ausrüstung rund um die leisen Stromer. Nur so können Techniker und Werkstätte mit Sicherheit effizienten Service bieten.

Wissen, wie’s geht
Profis, die an Elektrofahrzeugen arbeiten, dürfen deshalb nur nach einem speziellen Training an E-Fahrzeugen Hand und Werkzeug anlegen. Grundsätzlich unterscheidet man hier die Arbeit an betriebssicheren Fahrzeugen von der Arbeit an Pannen- oder Unfallfahrzeugen. Beide Bereiche sind in die so genannten HV1, HV2 oder HV3-Tätigkeiten gegliedert – je nachdem, ob es sich um nichtelektronische Arbeiten, Arbeiten am Hochvoltsystem im spannungsfreien Zustand oder Arbeiten an unter Spannung stehenden Energiespeichern handelt. Klingt komplizierter, als es ist: Eine Spezialausbildung bringt nicht nur Licht ins Dunkel, sondern sorgt auch dafür, dass das Gefährdungspotenzial und das erhöhte Unfallrisiko im Umgang mit elektronisch betriebenen Fahrzeugen so gering wie möglich gehalten werden. Und das ist sogar durch die ÖNORM sowie eine OVE-Richtlinie gesetzlich geregelt.

Safety first – von Kopf bis Fuß
Nicht nur die Arbeitsbereiche, an denen blitzgenau gearbeitet wird, müssen entsprechend mit einer Sicherheitsausstattung versehen sein – von der Bodenmarkierung und Absperrung über Isoliermatten und Hinweisschildern bis hin zur Absperrkette. Mit dem passenden Hochvolt-Werkzeugsortiment ausgestattet, braucht es auch für den Kfz-Techniker die richtige Montur. Materialgüte, Ergonomie und Sicherheit sind hier nicht „Jacke wie Hose“ – deshalb muss die Schutzausrüstung nicht nur im Rahmen einer Arbeitsplatzevaluierung festgelegt werden, sondern auch mit einer CE-Kennzeichnung versehen sein: Vom Gesichtsschutzschirm bis zum Sicherheitsschuh. Wir bei Birner nehmen den Schutz der Techniker natürlich ganz genau – deshalb sind alle Produkte nach den höchst geltenden Normen auf Herz und Nieren geprüft.

Ansteckende Verbindungen
Zu einem umfassenden Service von E-Fahrzeugen gehört auch die passende Ladeinfrastruktur. Und auch das will durchdacht sein, schließlich müssen nicht nur die unterschiedlichen Ladezyklen je nach Modell berücksichtigt werden, sondern auch die Jahreszeit. Denn im Sommer verbrauchen die smarten Stromer weniger Kilowattstunden auf 100 km als im Winter. Und das wirkt sich natürlich auf die Ladezyklen aus. Die richtige Ausstattung – vom Ladekabel über mobile Ladelösungen bis hin zu Wallboxen und Schnellladestationen – sorgt auch hier dafür, dass zufriedene Werkstattkunden mit einem vollgetankten Auto sanft und sicher unterwegs sind.